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Jim Morrison


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
James Douglas "Jim" Morrison (* 8. Dezember 1943 in Melbourne, Florida (USA); † 3. Juli 1971 in Paris) war ein US-amerikanischer Rock 'n' Roll-Sänger und Lyriker. Morrison wurde bekannt als Leadsänger der Band The Doors, die in der Zeit von 1966 bis 1971 sechs Langspielplatten veröffentlichten. Nach dem Tod Morrisons konnte die Band aber nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen.

Lebenslauf


Jim Morrison wurde am 8. Dezember 1943 in Melbourne (Florida) als ältestes von drei Kindern geboren. Er erhielt eine strenge Erziehung durch seinen Vater, der als Admiral der Marine dem Generalstab angehörte. Im Alter von vier Jahren wurde er für sein ganzes Leben stark traumatisiert: Er war mit seiner Familie im Auto unterwegs und sie passierten die Stelle eines schweren Autounfalls, in dessen Folge eine unbestimmte Anzahl an indianischen Arbeitern nach dem Zusammenprall mit einem Lastkraftwagen zu Tode gekommen waren. In vielen Interviews erklärte Morrison später, dass in diesem Moment der Schamane in ihm geboren worden sei. Er behauptete, dass die Seelen der toten Indianer in seinen Körper gewandert seien. Wegen dieses Vorfalls behauptete Morrison in der Öffentlichkeit später ebenso, dass seine Eltern bereits gestorben seien. In dem Titel "Peace Frog", veröffentlicht auf der fünften Doors-LP "Morrison Hotel", arbeitete Morrison die Vorfälle auf. Oliver Stone hat den Unfall in seinem Kinofilm The Doors filmisch umgesetzt. Sieben Jahre nach Morrisons Tod veröffentlichten die restlichen Bandmitglieder das Album "An American Prayer", auf dem sie Aufnahmen von Jim Morrisons Gedichten, von ihm selbst nur Monate vor seinem Tod auf Band gesprochen, nachträglich mit Musik und Geräuschen unterlegten. Das Album musste schon öfters für moderne Songs wie z. B. "Bird of Prey" von Fatboy Slim herhalten. Morrison ist auch Autor von zahlreichen Gedichtbänden wie The Lords, The New Creatures und An American Prayer. Nach seinem Tode wurden neben seinen Aufzeichnungen und Notizen noch Far Arden und Wilderness - The Lost Writings of Jim Morrison veröffentlicht. Morrison selbst sah sich Zeit seines Lebens als Poet. Sein vor allem auf der Bühne häufig exzessives Verhalten stand im Gegensatz zu seinem verletzbaren und unsicheren Innenleben. Morrison war bekannt für seinen exzessiven Alkohol- und Drogenkonsum, z.B. LSD und Amphetamine. Waren es zu Beginn seiner Karriere noch eher bewusstseinserweiternde Substanzen, denen er sich anschloss, gab er sich gegen Ende verstärkt dem Alkohol hin ("Ich schätze Alkohol, überall bekommt man ihn. Es ist leicht an Alkohol 'ran zukommen. Eine Bar findet man überall"). Im Rausch soll er sich einmal während eines Konzerts in Miami 1969 entblößt haben; dieser Vorfall führte letztlich zu einem in den Medien völlig aufgebauschten Schauprozess und wirkte sich überdies schlecht auf die Plattenverkäufe der Band aus und führte zu zahlreichen Konzertabsagen seitens der Veranstalter. Der Vorfall in Miami war übrigens auch der Grund, warum die Doors nicht am Woodstock-Festival teilnehmen durften. Morrison war für sämtliche Veranstalter untragbar geworden. Es wurde jedoch nie bewiesen, dass Morrison sich wirklich entblößt hat. Morrison erhielt zwar eine Gefängnisstrafe, umging diese allerdings, indem er nach Paris flüchtete. Dort ließ er sich mit seiner langjährigen Freundin Pamela Courson im Stadtteil Marais in einer Wohnung in der Rue Beautreillis 17 nieder. Er verließ die Band vermutlich zum einen wegen interner Streitigkeiten und zum anderen, um von Alkohol und Drogen los zu kommen; dennoch verstarb Morrison nur kurze Zeit danach im Alter von 27 Jahren. Die offizielle Todesursache lautet auf "Herzversagen", die genauen Umstände seines Todes wurden nie hinreichend geklärt. Nach verschiedenen Indizien und Theorien ist es möglich, daß Morrison eine Portion puren Heroins (zu jener Zeit in Paris war er kein Konsument harter Drogen) für Kokain hielt, und durch den Konsum ein Kreislaufversagen herbeiführte. Drei Jahre später folgte ihm seine Lebensgefährtin Pamela Susan Courson (die bis zu ihrem Tod heroinabhängig war) durch bislang ebenfalls ungeklärte Umstände in den Tod. Jim Morrison wurde in Paris auf dem Friedhof Cimetière du Père Lachaise in der 6. Division, zweite Reihe begraben, welches auch heute noch Anziehungspunkt für viele Fans ist (WGS 84: N48°51'33.8" E02°23'37.2").

Anmerkungen


Auf dem Grab war zwischenzeitlich eine Büste von Jim Morrison zu sehen, die jedoch wiederholt gestohlen wurde. 1991 wurde das Grab umgestaltet. Seit dieser Zeit ziert es ein massiver und schlichter Grabstein. Manchmal legen Fans in alter Tradition nicht nur Blumen, sondern auch Joints und Whiskeyflaschen dank dem Lied Alabama Song auf das Grab des Sängers; durch Graffiti wurden umliegende Grabmäler beschmiert. Die Besuchermassen haben mittlerweile etwas nachgelassen, trotz allem gehört es zu dem meist besuchtesten Grab auf dem Prominentenfriedhof. Auch gibt es kaum noch Graffiti: Jims Grab und die umliegenden Gräber wurden größtenteils gereinigt, sind abgesperrt und werden sogar teilweise von der Polizei bewacht. Die griechische Inschrift auf Jim Morrisons Grabstein besagt: KATA TON AIMONA EAYTOY. Dies bedeutet übersetzt etwa "Zerstöre den Dämon in dir" (engl. Burn your own demon).
Oliver Stone verfilmte 1991 die Geschichte der Band unter dem Titel "The Doors". Der Film basiert hauptsächlich auf dem Buch "No One Here Gets Out Alive" von Jerry Hopkins, sowie aus Stones Interpretationen der Gedichte Morrisons, besonders der Gedichte auf "An American Prayer". Der Film ist aber umstritten, er stellt teilweise die Doors und insbesondere Jim übertrieben dar. Ray Manzarek sagte nach der Premiere des Filmes, dass es ein guter Film sei, der eine amerikanische Rock-Band zeigt, niemals aber die Doors und schon gar nicht Jim Morrison. Der Film endet mit Aufnahmen des Grabs auf dem Pariser Friedhof Cimetière du Père Lachaise. Morrison war nach Brian Jones, Jimi Hendrix und Janis Joplin der letzte von vier großen Rock-Stars, die zwischen 1969 und 1971 mit 27 Jahren starben.